Markus Babic

Die in Dalmatien angebaute Babić ist ein Verwandter von Kroatiens Vorzeige-Rotweintraube Plavac Mali, denn DNA-Analysen zeigen eine Eltern-Nachkommen-Beziehung zwischen Babić und Dobričić, während Dobricic ein Elternteil von Plavac Mali ist (der andere Elternteil von Plavac Mali ist Tribidrag).

Fesselndes, an Salzlake erinnerndes Bouquet, das von Sardellen, Maraschino-Kirschen und trockenen Gewürzkräutern geprägt ist, mit einem Hintergrund aus warmen Gewürzen. Eine wunderbare Konzentration führt zu einem Abgang mit süßen Tanninen, die durch einen Hauch von Walnuss und reichlich Frische ergänzt werden. Der Alkoholgehalt von 14,5 % lässt im Abgang eine gewisse Schärfe erkennen, die jedoch durch den komplexen und großzügigen vorderen bis mittleren Gaumen ausgeglichen wird. Dieser Wein verfügt über ein gutes Maß an Oxidation und Entwicklung, um eine Vielzahl von Nuancen zu erzeugen, aber gleichzeitig bleibt der Wein ausreichend jugendlich und frisch.

Der Babić ist bekannt für seine ausgeprägte Säure, weiche Tannine, einen mittleren bis vollen Körper und ein Geschmacksprofil, das dem des Sangiovese ähnelt - mit Noten von roten Kirschen, Gewürzen und Kräutern. Mit einer vernünftigen Integration von Eichenholz und einer entsprechenden Reifung kann der Babić auch eine süße balsamische Qualität entwickeln, die der des Sangiovese ähnelt. Die beste Lage für Babić ist vermutlich der von der UNESCO ausgezeichnete Weinberg Bucavac, wo alte Kelchreben auf kargen, felsigen Böden gedeihen.

2016 ist der erste Jahrgang von Markus Babić. Die Trauben für diese Abfüllung stammen aus drei verschiedenen Weinbergen mit Kelchreben, die im Durchschnitt über 60 Jahre alt sind. Die Trauben stammen also nicht aus der gleichen Lage wie bei der Abfüllung von Markus Franz Ferdinand.